Kokosöl – Wirkung, Anwendung & Qualität des Pflanzenöls - Salzburger Ölmühle e.U.

Kokosöl – Wirkung, Anwendung & Qualität des Pflanzenöls

Geschrieben von: Thomas Wallner

|

Lesezeit 6 min

Kaum ein anderes Pflanzenöl ist so vielseitig einsetzbar wie Kokosöl.

Seit Jahrhunderten gilt es als wertvolles Naturprodukt – für Körper, Haut und Küche.

Gewonnen aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss, enthält es wertvolle mittelkettige Fettsäuren (MCTs), insbesondere Laurinsäure, die es zu einem der einzigartigsten Pflanzenöle macht.


Ob in der Küche, als natürliche Hautpflege oder als sanfte Unterstützung bei der Körperpflege – Kokosöl verbindet auf einzigartige Weise Genuss, Natürlichkeit und Wohlbefinden.


Was Kokosöl so besonders macht

Kokosöl ist ein reines, pflanzliches Öl mit einem außergewöhnlichen Fettsäureprofil:

Rund 45–50 % seiner Fettsäuren bestehen aus Laurinsäure, einer mittelkettigen Fettsäure, die vom Körper besonders leicht in Energie umgewandelt wird.


Im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzenölen ist Kokosöl hitzestabil – ideal zum Kochen, Backen und Braten.

Sein milder, leicht süßlicher Geschmack verleiht Speisen eine feine, tropische Note.

Das Bio-Kokosöl der Salzburger Ölmühle wird bei nur 28 °C schonend kaltgepresst.

So bleiben wertvolle Aromen, Fettsäuren und natürliche Inhaltsstoffe vollständig erhalten.

Kokosöl und seine Wirkung auf den Körper

Kokosöl enthält keine Omega-3-Fettsäuren, dafür aber leicht verdauliche MCT-Fette, die schnell Energie liefern und besonders magenfreundlich sind.


Diese mittelkettigen Fettsäuren können helfen, die Energiezufuhr auf natürliche Weise zu unterstützen – ideal für alle, die auf bewusste Ernährung achten. Viele schätzen Kokosöl zudem für seine antibakteriellen Eigenschaften, die vor allem der Laurinsäure zugeschrieben werden.


Sie kann helfen, die Balance auf der Haut zu bewahren und wird daher in der Pflege bei empfindlicher Haut oder Pickeln häufig eingesetzt.

Warum die Qualität entscheidend ist

Die Qualität von Kokosöl hängt vor allem von seiner Herstellung und Frische ab.


Ein hochwertiges Kokosöl wird schonend kaltgepresst, bleibt naturbelassen und behält dadurch seinen milden Geschmack und seine cremige Konsistenz.


In der Salzburger Ölmühle wird unser Bio-Kokosöl in kleinen Chargen unter 28 °C gepresst – ohne Chemie, ohne Erhitzung und unter Ausschluss von Sauerstoff. So bleiben Aromen, Fettsäuren und natürliche Vitalstoffe bestmöglich erhalten. Erfahren Sie warum die Temperatur bei dem Pressvorgang so entscheidend ist -> Warum kaltgepressste Öle nicht immer kalt sind


Kokosöl ist durch seinen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren relativ stabil, sollte aber dennoch vor Licht und Wärme geschützt werden.


Direktes Sonnenlicht und hohe Temperaturen können den feinen Kokosduft und die Struktur beeinträchtigen.

Darauf solltest du beim Kauf achten:

  • Bio-zertifizierte Qualität aus kontrolliertem Anbau

  • Kaltgepresst unter 40 °C

  • Frischer, natürlicher Kokosduft (nicht seifig oder ranzig)

  • Feste Konsistenz unter 25 °C – ein Zeichen für Reinheit und Frische

  • Kühl und lichtgeschützt gelagert

Nur ein schonend hergestelltes, frisches Kokosöl behält seinen feinen Geschmack, seine Stabilität und seine vielseitige Verwendbarkeit – in der Küche wie in der Pflege.


Kokosöl in der Küche – vielseitig, mild und natürlich

Kokosöl ist das perfekte Pflanzenöl für die warme und kalte Küche.

Dank seiner Hitzestabilität eignet es sich hervorragend zum Braten, Backen und Erhitzen, ohne dass schädliche Stoffe entstehen.


Verwendungsmöglichkeiten:

  • Zum Braten von Gemüse oder Currys

  • In Smoothies, Müsli oder Desserts

  • Als Butterersatz beim Backen

  • Für feine asiatische und tropische Gerichte

  • Als Basis für selbstgemachte Energy Balls oder Müsliriegel

Tipp: Gib nach dem Kochen einen Löffel Kokosöl über das warme Gericht – das bewahrt Geschmack und Nährstoffe.

Fleisch wird in einer Pfanne gekocht

Haut, Haare & natürliche Pflege mit Kokosöl

Kokosöl ist weit mehr als ein Speiseöl – es gilt als wahres Pflegewunder.

Durch seine cremige Konsistenz und den hohen Laurinsäuregehalt eignet es sich für fast jeden Hauttyp.

Für die Haut:

  • Spendet Feuchtigkeit bei trockener, rauer oder gereizter Haut
  • Kann bei Rasierpickeln oder kleinen Hautirritationen beruhigend wirken
  • Eignet sich für Massagen und die tägliche Körperpflege
  • Wird traditionell auch im Intimbereich angewendet (milde, natürliche Pflege)


Für die Haare:


Kokosöl ist besonders beliebt in der Haarpflege – ob pur oder über Nacht als Intensivkur:

  • Pflegt trockene Spitzen und beugt Haarausfall durch Bruch vor

  • Lindert trockene oder juckende Kopfhaut

  • Über Nacht angewendet sorgt es für Glanz und Geschmeidigkeit

  • Ideal bei Spliss und nach dem Sonnenbaden

Verteile dafür eine kleine Menge Kokosöl in den Händen, massiere es in Haarlängen oder Kopfhaut ein und lass es über Nacht wirken.

Am nächsten Morgen gut ausspülen – natürlich gepflegtes Haar ohne Silikone oder Zusätze.

Kokosöl im Alltag – mehr als nur Pflege

Kokosöl findet auch außerhalb der Küche und Kosmetik vielseitige Anwendung:

  • Kokosöl bei Erkältung: In warmem Tee oder Smoothies kann es wohltuend wirken und den Hals pflegen.

  • Kokosöl fürs Zahnfleisch: Manche nutzen es beim sogenannten Ölziehen – traditionell zur Mundpflege, um den Mundraum zu reinigen.

  • Kokosöl als Massageöl: Durch seine cremige Textur und den feinen Duft eignet es sich hervorragend für wohltuende Massagen.

  • Kokosöl gegen Zecken: Studien zeigen, dass Laurinsäure Zecken abwehren kann – ein natürlicher Schutz für Mensch und Tier.

Natürlich ersetzt Kokosöl keine medizinische Behandlung, kann aber eine natürliche Ergänzung im Alltag sein.

Kokosöl wird Illustrativ dargestellt für was es alles gut ist

Kokosöl & Gesundheit – was sagt die Wissenschaft?

Kokosöl war lange umstritten, da es überwiegend gesättigte Fettsäuren enthält. Heute weiß man: Entscheidend ist nicht die Menge, sondern die Art der Fettsäuren.


Die mittelkettigen Fette im Kokosöl werden anders verstoffwechselt als tierische Fette. Sie liefern schnell Energie, ohne den Cholesterinspiegel in gleichem Maße zu beeinflussen.


Tatsächlich trägt ein ausgewogener Einsatz von Kokosöl im Rahmen einer abwechslungsreichen Ernährung zu einem normalen Stoffwechsel bei.


In der Küche eignet es sich besonders gut in Kombination mit Omega-3-reichen Ölen wie Lein- oder Hanföl – für ein harmonisches Verhältnis verschiedener Fettsäuren.

Fazit

Kokosöl ist eines der vielseitigsten Pflanzenöle überhaupt – natürlich, mild und voller Charakter. Es verbindet tropische Herkunft mit handwerklicher Qualität und findet in Küche, Körperpflege und Alltag seinen Platz.

Ob zum Braten, Pflegen oder Massieren, ob als sanfte Naturkosmetik oder wohltuender Begleiter im Alltag – Kokosöl zeigt, wie einfach Natürlichkeit sein kann.

Ein echtes Multitalent, das durch seine Reinheit und Vielseitigkeit begeistert – kaltgepresst, naturbelassen und mit Liebe verarbeitet in der Salzburger Ölmühle.

Fragen & Antworten

1. Ist Kokosöl wirklich gesund?

Kokosöl gilt als wertvolles Pflanzenöl, wenn es in Maßen und in hoher Qualität verwendet wird. Es enthält mittelkettige Fettsäuren (MCTs), insbesondere Laurinsäure, die leicht verdaulich sind und dem Körper schnell Energie liefern können. Viele Menschen schätzen Kokosöl auch, weil es im Gegensatz zu raffinierten Ölen naturbelassen ist und frei von Zusatzstoffen bleibt. Wichtig ist, auf kaltgepresstes Bio-Kokosöl zu achten, das bei niedrigen Temperaturen gewonnen wird – so bleiben die natürlichen Inhaltsstoffe und das feine Aroma vollständig erhalten.

2. Kann man mit Kokosöl braten oder kochen?

Ja, es eignet sich hervorragend zum Braten und Kochen, da es hitzestabil ist. Im Gegensatz zu empfindlichen Pflanzenölen oxidiert es auch bei höheren Temperaturen nicht so leicht. Dadurch ist es ideal zum sanften Braten von Gemüse, für Pfannengerichte oder sogar zum Backen geeignet. Sein milder, leicht süßlicher Geschmack harmoniert besonders gut mit asiatischen Gerichten, Currys oder Gebäck. Beim Erhitzen entstehen keine Transfette – ein klarer Vorteil gegenüber raffinierten Fetten.

3. Wie kann man Kokosöl für Haut und Haare verwenden?

Kokosöl ist ein echter Allrounder in der natürlichen Pflege. Auf der Haut spendet es Feuchtigkeit, schützt vor dem Austrocknen und kann gereizte oder empfindliche Haut beruhigen. Besonders nach dem Duschen oder Sonnenbaden sorgt es für ein angenehm gepflegtes Gefühl.

Auch in der Haarpflege ist Kokosöl beliebt: Es pflegt trockene Spitzen, verleiht Glanz und kann bei regelmäßiger Anwendung helfen, das Haar geschmeidiger zu machen. Viele tragen es über Nacht als Haarkur auf die Kopfhaut auf, um die Haare zu kräftigen und die Kopfhaut zu beruhigen.

4. Hilft Kokosöl gegen Zecken und Bakterien?

Ja, Laurinsäure, ein Hauptbestandteil des Kokosöls, kann laut Studien abschreckend auf Zecken wirken. Daher wird Kokosöl oft als natürlicher Zeckenschutz bei Menschen und Haustieren eingesetzt. Es kann einfach dünn auf die Haut oder das Fell aufgetragen werden. Darüber hinaus besitzt Kokosöl antibakterielle und leicht entzündungshemmende Eigenschaften, weshalb es auch in der natürlichen Mundpflege (z. B. beim Ölziehen) verwendet wird. Es ersetzt zwar keine medizinischen Produkte, kann aber eine natürliche Unterstützung im Alltag sein.

5. Wie sollte man Kokosöl richtig lagern, um Qualität und Frische zu erhalten?

Kokosöl ist von Natur aus relativ oxidationsstabil, sollte aber dennoch kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahrt werden – idealerweise in einem gut verschlossenen Glas. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, da sie den Oxidationsprozess beschleunigen kann. Unter 25 °C wird Kokosöl fest, bei höheren Temperaturen verflüssigt es sich wieder – das ist völlig normal und kein Qualitätsmangel.

Wenn du auf frisch gepresste, naturbelassene Qualität achtest, bleibt es über viele Monate aromatisch und klar.

Kaltpressung, gesunde Fette, Anwendung, Öle im Detail & Lagerung

Pflanzenöle - Der komplette Guide

Zurück zum Guide
Zwei Ölboxen mit jeweils 5 kleinen Flaschen Pflanzenöl